Vergangenheit. Gegenwart. Zukunft. Alles ist eins

Im Bewusstseins-Prozess der Anerkennung des Gesetzes der Spiegelung wird klar, der Ich-Verstand besteht aus fort-laufenden Interpretationen, die als solche nicht erkannt sind. Das erscheint im Bewusstsein. Die Welt erscheint im Bewusstsein. Innen und außen ist dasselbe. Alles ist EINS. Es gibt nur diesen einen strahlenden Moment des Bewusstseins, in dem all das erscheint. ICH BIN EINS mit der Erscheinung. Die universelle Spiegelung ist das Spontanitäts-Gesetz des Geistes. Durch diese Unwissenheit ist der mit dem Körper-Ich-Verstand identifizierte Mensch getrennt vom jetzigen GewahrSein der Wirklichkeit. Durch die angenommene Trennung erkennt er den Ursprung des Denkens nicht. So ist und bleibt der Ursprung seiner selbst im Dunklen verborgen. Er weiß nicht, wer er wirklich in Wahrheit ist und wo er herkommt. Gedanklich fixiert, ist er in diesem dunklen Moment der Gegenwart das Produkt einer Vergangenheit, die es hier und jetzt nicht gibt. Da der Körper-Ich-Verstand das Resultat der angenommenen Trennung ist, gibt es niemanden, der eine Vergangenheit hat. Die Unwissenheit, dass alles EINS ist, ist von Todes-Angst besetzt, denn Körper müssen sterben. Der angst-besetzte Glaube ein Körper zu sein, ist das menschliche Ur-Trauma.

Leben ist immer jetzt. Niemals in der Zukunft
Der als Vergangenheit eingefrorene Ich-Verstand projiziert sich spontan auf die Zukunft. Die Gegenwärtigkeit ist übersprungen. Der Körper-Ich-Verstand ist eine psycho-logische Größe. Er ist ein Konglomerat von Gedanken, in dem die Todes-Angst gebunden ist. Todes-Gedanken enthalten apokalyptische Weltuntergangs- und Verschwörungstheorien, aber auch die Hoffnung, dass es besser wird. Weil die Zukunft eine spontane Projektion vergangener Gedanken ist, ist sie nicht real. Sie ist eine Vorstellung. Das Leben, das im Verstand passiert, ist kein Leben. Leben ist immer jetzt. Es ist nicht das, was ich denke. Leben findet nicht im Kopf statt. Leben und Tod geschehen jetzt. Ich kann niemals in der Zukunft leben oder sterben. Der spirituelle Prozess der Anerkennung der Spiegelung ist die Erfahrung des Lebens jetzt. Dieser Moment ist kein Gedanke. Er ist die einzige Realität, das einzig Lebendige. Das Leben kann man nicht verstehen. Man kann es nicht erforschen. Es ist das GewahrSein des Momentes. Er ist immer vollkommen. ICH BIN vollkommen.

 

Autor: Karin Karina Gerlach

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